Unzerteilbare Dunkelheit umgibt mich.
Ich bin allein, alles ist ruhig.
Die Kälte frisst sich durch meine Glieder.
Meine eigene Hand kann mein müdes Auge nicht erblicken.
Ich wende mich nach rechts und nach links.
Egal wie weit ich wander,
nirgends bemerke ich eine Veränderung.
Sehnsüchtig warte ich darauf, auf eine Wand zu stoßen.
Ein Ankerpunkt.
Jede Wand hat doch eine Tür.
Mein lebensrettender Ausgang.
Plötzlich erspähe ich ein Licht.
Ich renne darauf zu.
Endlich mein Ausgang, mein Ausweg.
Ich trete hindurch.
Ich erblicke den Platz, wo ich die Dunkelheit betrat.
Ich bin nicht am Ausgang.
Ich befinde mich wieder am Eingang.
Um mich herum sehe ich lauter mir bekannte Gesichter.
Ich sehe, wie sie mich anstarren,
wie ihre Münder sich bewegen.
Ihre Worte dringen verspätet an mein Ohr.
Sie stellen mir Fragen,
quälen mich mit Ihrer Neugier.
Ich stehe hier in der Menge meiner „Freunde“.
Die Sonne scheint auf mich herab,
spüre die Wärme auf meiner Haut.
Lächelnd drehe ich mich um und gehe einige Schritte.
Herzlich umarme ich mein feuchtes, kaltes Grab.
