Bei diesem Text handelt es sich um eine Gruppenarbeit aus der Schulzeit. Wir mussten ein Referat vorbereiten zu einem bestimmten Thema. Ich erinnere mich nicht mehr zu welcher Zeit es war. Irgendwann zwischen 5 und 7. Klasse vermutlich. Da war ich zwischen 10 und 13 Jahren alt.
Referat / Gruppenarbeit zum Thema Obdachlosigkeit
Wir haben uns das Thema „Obdachlosigkeit“ ausgesucht. Dazu gab uns der Film „Das Leben stinkt“ den Anstoß. Der Film handelt von einem Millionär, welcher bei einer Wette alles verliert, weil er reingelegt wurde. Am Schluß jedoch heiratet er eine Obdachlose, welche er auf der Straße kennengelernt hat und bekommt alles Geld zurück. Typisch Happy End. Jedoch wurde in diesem Film viel über das Leben auf der Straße berichtet. Die Leute essen aus Mülltonnen, klauen u.v.m. Viele versuchen auch als Prostituierte etwas Geld zu verdienen oder in Missionen Unterschlupf zu finden. Wir haben versucht mehr über Obdachlose herauszufinden, aber jeden den wir fragten, konnte oder wollte nichts zu diesem Thema sagen. Auch unsere Umfrage, welche wir machten, half uns wenig. Kaum einer wollte sich dazu äußern und wenn doch dann hieß es nur „Das geht mich doch nichts an. mir geht es gut. Das ist die Hauptsache!“
Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass wenn sich mehr Leute für die Probleme Anderer interessieren würden und versuchten ihnen zu helfen, würde es weniger Obdachlose und Problemfälle auf der Straße geben.
Unsere Fragen
Wir stellten mehreren Menschen auf der Straße die Fragen. Ihre Antworten sind sehr unterschiedlich.
Sind Sie sich bewusst in welcher Situation sich die Obdachlosen befinden?
- Nö, eigentlich nicht.
- Sie leben auf der Straße
Was denken/fühlen Sie, wenn Sie Obdachlose sehen?
- Sie tun mir leid.
- Ich bemerke sie nicht.
Würden Sie einen Obdachlosen zu Weihnachten zu sich nehmen?
- Nö, das Fest ist ein Familienfest.
- Vielleicht.
- Nein.
Können Sie sich vorstellen obdachlos zu sein?
- Nein!
Wenn ein Obdachloser zu Ihnen kommt und Sie um ein bisschen Geld bittet oder wenn Sie einen Obdachlosen auf der Straße betteln sehen, geben Sie ihm was oder weisen Sie ihn ab?
- Manchmal gebe ich etwas, aber meistens nicht. Sowas passier ja auch nicht oft.
- Die sind selbst Schuld daran, also sollen sie da auch selber wieder rauskommen.
Ein Bekannter von Ihnen wird durch einen finanziellen Engpass obdachlos. Würden Sie ihm helfen, vielleicht sogar bei sich aufnehmen?
- Klar, ist ja ein Kumpel von mir.
- Nur, wenn ich ihn mag.
- Habe ich schon mal gemacht.
Wie wüden Sie z.b. als Politiker , die Situation der Obdachlosen verändern?
- Keine Ahnung.
- Mehr Heime bauen und Arbeitsplätze schaffen.
Was denken Sie, wie man sonst noch Obdachlosen helfen kann?
- Geld geben.
- In ein Heim bringen.
Tun Sie sowas?
- Ah nö.
- Noch nicht.
Fühlen Sie sich von Obdachlosen bedroht, nur weil sie etwas anders aussehen und anders sind als Sie?
- Manchmal, wenn ich am Bahnhof langgehe.
Rümpfen Sie die Nase, wenn ein Obdachloser an ihnen vorbei geht?
- Nur, wenn sie stinken oder aussehen als kommen sie aus einer Mülltonne.
Was denken / halten Sie von Obdachlosen?
- Sie sind arm dran.
- Sie sind selbst Schuld dran.
Die Gewalt gegen Obdachlose steigt ständig. Was halten Sie von den Leuten, die Obdachlose nur so zum Spaß halb tot schlagen?
- Vielleicht werden sie davon wachgerüttelt.
- Den armen Menschen, so eine Gemeinheit antun. Man müsste sie einsperren.
Was halten Sie davon, dass wir uns mit diesem Thema auseinander setzen?
- Ich finde es gut. Vielleicht werden Leute ja dadurch wachgerüttelt und helfen Obdachlosen.
- Lernt Ihr nichts Anständiges mehr in der Schule?